Und Friede auf Erden!
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Der Pazifist und Dichter Karl May »Wehe und tausendmal wehe dem Volke, welches das Blut und das Leben von Hunderttausenden vergießt, um anderthalb Schock Ritter des eisernen Kreuzes dekorieren zu können! Wir brauchen Männer des Geistes, Männer des Wissens und der Kunst. Die wachsen aber nicht bei Wagram oder Waterloo!« Karl May an den Maler und Freund Sascha Schneider (1906)
»Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch. Ihr habt stehende Heere für den Krieg, die jährlich viele Milliarden kosten. Wo habt ihr eure stehenden Heere für den Frieden, die keinen einzigen Para kosten, sondern Millionen einbringen würden?« Karl May: Ardistan und Dschinnistan I (1909) |
Ein
Kriegsgegner zu sein, war in der wilhelminischen Zeit des
Deutschen Reiches unerwünscht. Karl May besaß die Courage, als
einer der wenigen Schriftsteller seiner Zeit gegen den
Militarismus zu opponieren. Dies stieß auf wenig Gegenliebe.
Tapferkeit galt als eine Tugend. »Der schönste Tod ist der
Soldatentod!« Solche Aussprüche sind in der heutigen Zeit kaum
vorstellbar. Damals jedoch war es die weit verbreitete Meinung,
ohne wenn und aber für sein Vaterland eintreten zu müssen. Der
grausame Tod auf dem Schlachtfelde wurde dabei blindlings in Kauf
genommen. Wer nicht so handelte, war ein Feigling und Verräter.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie mehr über den Pazifisten
Karl May und seine Bedeutsamkeit bis in die heutige Zeit.
Unser
Vaterland in Waffen Die Waffen nieder! |
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Missbraucht
im Dritten Reich Lebendiger Kulturaustausch |
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