»Ich weiß, wie der Hunger thut; ich weiß aber seit langer Zeit nicht mehr,
wie es ist, wenn man satt ist.«[1]
Hunger! – – – Dieser schmerzhafte Ausruf ist hierzulande fast vergessen.
Allenfalls die Älteren von uns, die unter den Folgen des 2. Weltkriegs zu
leiden hatten, wissen wie es ist, wenn der Magen oftmals vergeblich auf
eine Mahlzeit wartete. Fleisch- und Fruchtsorten, die uns noch vor fünfzig
Jahren exotisch oder teuer dünkten, stehen heute wie selbstverständlich
auf dem Tisch. Heutzutage stellt sich lediglich die Frage, ob man selber
kocht oder im Restaurant kochen lässt. Und mancher Zeitgenosse wirft nach
einer Mahlzeit außer Haus die Essensreste achtlos in den Rinnstein. So ist
das heute. Wer hat derartiges noch nicht gesehen? Niemand vermag sich
vorzustellen, dass dies einmal völlig anders war. Drehen wir das Rad der
Geschichte zurück in das Jahr 1842 – das Geburtsjahr Karl Mays:
»Von Ausgang April an bis fast Ende Septbr hat es nicht geregnet. Die
Sommersaat gieng von der anhaltenden Hitze nicht halb auf, die Erdäpfel
desgleichen u. viele waren ausgefault. Es entstund daher ein großer
Waßermangel, nicht nur an Trinkwaßer, welches an vielen Orten für Geld
gekauft werden mußte und unter Polizeylicher Aufsicht stand, sondern auch
ein großer Mangel an Mahlwaßer, alle Bäche waren ausgetrocknet. Uiber der
Elbe bey Dresden hat man an einen gewißen Ort darüber wathen können, und
viele sind zum Andenken darüber gegangen. In den Würschnitzer Bach soll
eine Henne gelegt und die Jungen darinnen ausgebrütet haben. In der
Chemnitz sind die Fische gestorben. Unter unsern Steinischen Wehr hat man
trokenes Fußes länger als ¼ Jahr darüber gehen können. Von Voigtland, von
Chemnitz und anderen Orten weit umher sind die Leute in unserer Steinmühle
zum Mahlen gekommen, und Ende Aug. ward eine Woche lag geschroden, es
schlug daher das Brod wegen den Mahlgeld auf.
[…] Am 24 Juli ward angefangen zu Erndten. Das
Winterkorn war sehr ergiebig, aber wenig Schocke. Das Sommergetreide,
welches beym Einfahren des Winterkorns noch grün sah, ward durch die
außerordentliche große Sonnenhitze ebenfalls bald reif, daß binnen nicht
ganzer 4 Wochen schon eingeerndet war. Das Sommergetreide fiel aber so
sehr aus, daß der Samen doppelt im Felde bliebe. Am 31 Aug sind in Sayda
bey Freyberg 36 Häuser abgebrand. Auch in der sächsischen Schweitz, hat
sich in der Gegend des Prebischthors ein Waldbrand entzündet, wodurch die
Reizende Umgebung durch das furchtbare Element vernichtet worden u.
Böhmischer Seits am 7 Sept. noch fort gebrand hat.
[…] Durch die anhaltent große Sonnenhitze,
brannten Wiesen u. Gärten aus, es gab ganz wenig Heu, kein Kraut war auch
nicht u. das Wenige war laußig, keine Kohlruben, kein Klee, Gartengemüse
aller Art, war rahr, Butter, Milch, Käse waren ebenfalls rahr u. theuer
eine Kanne Butter galt in Monat Novembr 18gr. curant. Das Korn kam in
diesen Jahr auf 4 rtlr 12 gr. cour, der Weitzen 5 rtlr – Gerste 4. rtlr –
2 ½ Hafer nach dem Dresdner Scheffel. Der Zentner Heu ist mit 2 rtlr im
Herbst verkauft worden. Aber das allergrößte Elend war mit den Erdäpfeln.
Anfängl. waren sie ausgefault, daß nur hie und da ein Stock auf manchen
Felde stand. Als nun Ende August die Erdäpfel probirt wurden, da war
Lammentation, sie waren klein, u. wenig dar an konnte niemand welche
essen, es kam Michaelis nach welchen Tage sonst immer das Ausnehmen
angefangen wurde, und auch da konnten sie die Leute noch nicht genießen
sie waren zu spät erst angelaufen, und nachher fehlte den Erdäpfeln die
Wärme, der schon im Ausgang Septbr u. Anfang Octbr war es rauh und kalt,
und 3, 4, 5 Wochen nach Michaelis sind viele ausgenommen worden. Viele
ließen es aber auch darauf ankommen, meinten es müßten doch beßer werden.
Aber auf einmal änderte sich das Wetter, eine Nördlich kalte Luft gieng
daß es niemand im stand war auszuhalten, den 2ten Novbr fing es
anzuschneien, und darauf erfolgte eine solche Kälte welche bis auf 12 Grad
gestiegen ist welche 8 ganze Tage anhielt. Nun gab es mehrere die keine
Erdäpfel noch im Hause hatten da war Noth vorhanden. Aber am 12 Novbr
wurde Thauwetter, da sind den mehrere Erdäpfel mit der Radhau rausgethan
worden. Hernach viel ein großer Schnee, […] Den 29ste u. 30 Novbr thauete
es stark, u. die armen Leute giengen auf die hiesigen Hoffelder u. Hackten
in den ausgenommenen Erdäpfel Feldern nach. Vor dem Frost hatten es auch
schon Welche gethan, diejenigen aber die ertapt wurden kamen in Arest –.
u. hernach gefrohren sie –. […]
Zum Schluß des Jahres war nun von der ersten
Kälte weder Schnee noch Eis mehr zu sehen, und den 4ten Advent Sonntag war
einige Tage ganz schöne Witterung das auf den Bergen konte geackert
werden. Die Weihnachtsfeyertage war mit unter Regenwetter besonders den 30
u. 31 Dec hörte es gar nicht auf zu regnen.
1843
Der ganze Monat Januar 1843 war fast ganz ohne Schnee, doch
mit etwas Frost, den 30sten war ein gewaltiger Sturmwind mit
Wetterleichten u. Donnerschlägen begleidet. Den 2 Febr. war ein ganz
schöner Tag, es wurde auf den Bergen geackert, auch flogen die Bienen, den
5ten hat es wieder geschneiet, es war aber nur ein Schleier, der bald
wieder vergieng, im Monat Febr sind Schmettlinge geflogen, auch im Monat
März haben wir keinen Schnee gehabt, […] Wir traten mit banger Besorgniß
ins neue Jahr, und diese Besorgniß verdoppelte und vervielfachte sich beym
Anfang des Frühjahrs. Nicht nur unsere Gegend schadete der heiße Sommer,
sondern weiter noch hinaus über Europa, aus allen Ländern u. Reichen
Europas hörte man Wehklagen über verfall der Nahrungs und des Handels, das
Fabrik-Wesen besonders Strumpfwürker und Leineweber kam ganz ins Stocken,
ein Strumpfwürker verdiente nicht mehr als 10 bis 14 alte Groschen die
Woche. Die Weber hatten auch einen ganz schlechten Lohn und manche Wochen
gar keine Arbeit, das Brod war Theuer, u. ward immer theurer, die Erdäpfel
waren ebenfalls rahr u. theuer, viele hatten wenige oder gar keine erbaut
und waren oben drein nicht einmal genießbar weil sie zu spät angeflogen u.
daher Seifigt waren, da war Noth u. Hungerleiden man sehe zurück in das
Jahr 1817. Das war auch eine schwere Zeit, aber das Heuerige war weit
drückender. Zur Zeit des Erdäpfellegens galt der Dresdner
Scheffel-Erdäpfel 1 rtl. 15. 20 Ngr. bis 2 rtlr – und kein Verdienst, und
kein Geld. Es wurden daher Vereine gebildet, so gar Frauen bildeten
Vereine zur Unterstützung der Armen, selbst bey uns wurde Einer unter den
Vornehmen gebildet welche Verhältnißmäßig viel gutes gestifftet und
außerdem noch ihn ihren Häußern durch Speise u. Kleidung die Armen
unterstützten.
Besonders unser Hr. Hofrath u. Justizamtman
Caspari hat öffentl. u. im stillen viel, viel Gutes gestifftet auch ist
durch Vermittlung deßen von Seiten des Durchl. Fürsten von Schönburg in
Waldenburg vieles an den Armen gethan worden, es wurden auch Erdäpfeln zum
Legen theils unentgeltlich, theils fürs Geld verhältnißmäßig verabreicht.
Aber in der Gegend von Waldenburg, Lichtenstein und wo viele Strumpfwürker
existiren ist große Hungersnoth gewesen. Es haben sich so gar Wohlthäter
aus anderen Ländern durch Vereine gefunden u. Sachsensbewohner
unterstützt, wie z.B. aus Elberfeld gegen 70 rtlr an die Bewohner das
Muldenthales bey Waldenburg gekommen sind. Die Bauern aber auch nicht zu
vergessen, welche Schaarenweise von Bettlern überhäuft worden sind, und wo
mancher selbst viele Kinder hatte und hatt selbst das Brodkaufen müßen,
haben dennoch den Armen viel gutes gethan. Aber auch viele haben schwer
leiden müßen und noch mehr haben gelitten die sich des Bettelns schämten,
ausgemattet schlichen sie auf den Gassen wie die Schatten ohne Kraft u.
Gewalt. In Mülsen St Jacob lebte eine Familie, Mann u. Frau mit 3 Kindern,
der Mann war fleißig u. die Frau nicht faul, der Mann wurde aber gelähmt,
u. konnte seine Familie nicht mehr ernähren, daß die Frau bey der ganz
schlechten Zeit den Bettelstab ergreifen mußte.
Als nun auch Johani mit heran kam allwo der
Haußzinns zum 2ten Termin fällig war trug er auch deßwegen viele Sorge u.
glaubte es würde ihm nun die Miethe aufgekündigt werden. Als nun am 17ten
Juni seine Frau nach Brot, betteln gegangen u. er zu Hause das kleine Kind
gewieget, da nun seine Frau etwas lang außen gewesen und das Kind
geschrien, nimmt er einen Strick u. hängt sich an seiner neben der Wiege
stehenden Weberstuhl in einem Alter von 31. Jahren. […]«[2]
Diese bewegenden Zeilen stammen von Johann Christian Friedrich Nierbauer (1792–1862), der als Hof- und Stadtkirchner in Hartenstein, unweit von der Karl-May-Geburtsstadt tätig war. Er schrieb seine Aufzeichnungen u.a., »um die Nachwelt durch wenig Worte zu zeigen in was für Noth und traurige Zeit wir gehabt haben was eigentlich mit keiner Feder nicht zu beschreiben ist.«[3]
Die bedrückenden Verhältnisse, die Nierbauer schildert,
betrafen die gesamte Region und sogar Teile Europas. So starben in Irland
eine Million Menschen aufgrund dieser Hungersnot! Aus Mays Heimatstädten,
Hohenstein und Ernstthal, sind folgende Details überliefert:
»1842 war ein sehr trockener und heißer Sommer. Von der Saatzeit an hat es
6 bis 7 Wochen gar nicht geregnet und ist beinahe den ganzen Sommer in
hiesiger Gegend kein Gewitter mit Regen gewesen. Es trat allgemeiner
Wassermangel ein, so daß vieles Korn nicht gemahlen werden konnte und
daher bloß geschrotet wurde. […] Das Vieh mußte außerordentlich leiden und
viele Rinder wurden fast ganz dürr und mager dahin geschlachtet. ... 1843
entstand wegen Mangel an Schlachtvieh hoher Preis des Fleisches. […]«[4]
»Ja es sind neuerdings [1844] in der That Fälle hier
vorgekommen, daß Menschen, die sich zu betteln schämten, buchstäblich
verhungert sind.[!] Denn es ist, besonders in kinderreichen Familien, gar
nicht selten, daß oft mehrere Tage lang kein Bissen Brod zu zehren ist und
einige Kartoffeln in Maßen gekocht und mit Salz genossen, machen oft das
einzige Nahrungsmittel dieser Unglücklichen aus. Aber in gar vielen
Familien sind auch die Kartoffeln schon aufgezehrt, oder gehen auf die
Neige, und dann ist völliges Hungerleiden und Betteln unvermeidlich. ... ,
an Anschaffung der nöthigsten Kleidungsstücke so wie Holz zur Erwärmung
der Wohnungen ist gar nicht zu denken. Betten haben viele Familien nicht
mehr, indem sie selbige veräußern mußten, um aus deren Erlös nur auf
einige Zeit den Hunger stillen zu können, sondern müssen ihre Nächte auf
ärmlichen Lager von oft modernden Stroh durchfrieren.
Es ist in der That herzergreifend, diese
Bejammernswerthen mit bleichen abgehärmten Gesichtern, mit trüben
eingefallenen Augen, aus denen jeder Funke Lebensfreude verloschen ist, …
Schatten ähnlich umherschleichen sehen zu müssen, […]«[5]
Und über hundert Jahre später heißt es in der Stadtchronik
›Ernstthal 275 Jahre‹:
»Das schlimmste Jahr für unsere Stadt war das Jahr 1772. Es herrschte
Hungertyphus. Pfarrer Pölitz, der Vater des späteren Geheimrates Professor
Dr. Pölitz (geb. 1772 in Ernstthal, gestorben 1838 in Leipzig),
verzeichnet 1772 neben 28 Geburten, 46 Verstorbene. ›Im Monat Juli‹,
schrieb er, ›stieg die Zahl der Toten auf 63. Da es nicht möglich war, für
alle Leichen Särge zu schaffen, trugen die Totengräber die Toten in einem
Kasten auf den Gottesacker, legten zwei und zwei in ein Grab und nahmen
den Kasten wieder mit zurück … Der Scheffel Korn (das sind 104 Liter)
kostete 26 Taler.‹
Erst durch die reichliche Ernte nahm im Herbst
1772 die Hungersnot ein Ende.
Ein weiteres Katastrophenjahr muß 1842 gewesen
sein. Das Kirchenbuch berichtet: ›Das Jahr war reich an außergewöhnlichen
Naturereignissen und Unglücksfällen, denn eine ungewöhnlich langanhaltende
Dürre des Erdreichs, herbeigeführt durch glühende Sonnenhitze und Mangel
an Regen, brachte Mangel an Viehfutter und unerhörte Feuersbrünste.‹ Im
gleichen Jahr wurde am 25. Februar der Webersohn Karl May geboren.
Nach 1842 setzten Notzeiten ein. Lassen wir
einmal Karl May, der ja um diese Zeit in Ernstthal lebte, erzählen: Es
waren damals schlimme Zeiten, zumal für die armen Bewohner jener Gegend,
in der meine Heimat liegt. Dem gegenwärtigen Wohlstande ist es fast
unmöglich, sich vorzustellen, wie armselig man sich am Ausgange der
vierziger Jahre dort durch das Leben hungerte. Arbeitslosigkeit,
Mißwuchs, Teuerung und Revolution, diese vier Worte erklären Alles. Es
mangelte uns an fast allem, was zu des Leibes Nahrung und Notdurft
gehört. Wir baten uns von unserem Nachbarn, dem Gastwirt »Zur Stadt
Glauchau«, des Mittags die Kartoffelschalen aus, um die wenigen Brocken,
die vielleicht noch daran hingen, zu einer Hungersuppe zu verwenden. Wir
gingen nach der »roten Mühle« und ließen uns einige Handvoll Beutelstaub
und Spelzenabfall schenken, um irgend etwas Nahrungsmittelähnliches
daraus zu machen. …
Diese Angaben Karl Mays werden durch die Archive
der Stadt, der Kirche und des Staates voll bestätigt.«[6]
Dieser bemerkenswerte Kommentar stammt aus dem Jahre 1955, aus DDR-Zeiten, – er ist deshalb bemerkenswert, weil die Werke Mays in der ehemaligen DDR bis 1985 unerwünscht waren. Aber den Wahrheitsgehalt seiner Autobiographie›Mein Leben und Streben‹ konnte und wollte niemand in Frage stellen.
*
Die Witwe Karl Mays, seine zweite Frau Klara, schrieb über
die Kindheit ihres Mannes:
»Mein Mann […] erzählte mir zuweilen, wie es in seiner Kindheit war, in
dem armen Weberhäuschen. Es geschah meist dann, wenn ich unzufrieden mit
seiner einfachen Lebensweise, mit seinem Essen war, denn das war überhaupt
der heikle Punkt in unsrer Ehe. Ich konnte ihm den Mittagstisch nie
einfach genug herrichten.
In seinem Geburtshäuschen war Schmalhans immer
Küchenmeister, zu seiner Zeit ganz besonders. Die Kartoffeln wurden
gezählt, und die Schalen fand man genau so schmackhaft wie die köstliche
Frucht, und wenn sie auch noch so viel Faulflecke hatte. Als Zuspeise
wurde in reicher Zeit für die Familie ein Hering gekauft, dem man das Salz
nicht abstreifte, in dem er behaglich geruht. Die Kartoffeln wurden mit
dem zugeteilten Stück in Berührung gebracht, damit sie etwas von dem Duft
des Fisches annahmen, und erst mit der letzten Kartoffel wanderte die
Beilage in den Magen. So blieb die Einbildung, daß man Hering und
Kartoffeln gegessen habe. Aber so lukullische Genüsse gab es nicht oft.
Des Vaters Wochenlohn, gestattete solche Ausgaben gewöhnlich nicht; war
doch nicht allein für das Essen zu sorgen, sondern auch für viele
Nebendinge. Dazu kam der überreiche Kindersegen – Karl May hatte dreizehn
Geschwister, von denen neun schon in den ersten Lebensjahren starben – und
wenn jedes dieser kleinen Wesen auch noch so wenig für sich beanspruchte,
im Reiche der Armut war es dennoch viel, und auch damals war die Geburt
ebenso wie der Tod mit empfindlichen Kosten verknüpft. […]
Man kaufte […] Dreierbrötchen, und zwar alte,
weil der Bäcker davon mehr gab als von den frischen. Ein bißchen Schimmel
machte nichts aus; im Gegenteil, von der schimmligen Sorte gab es ja noch
mehr, und deshalb waren sie noch beliebter. Diese Dreierbrötchen wurden
jedem zugeteilt. Die Mutter bereitete dann einen dünnen Kaffee, und die
Wirtschaftskasse spendete drei Pfennige für Zucker, um das Gebräu zu
süßen. Heiß kam es auf die eingeschnittenen Dreierbrötchen, weichte sie
auf und machte sie auf diese Weise eßbar. Aber ein solches Festsessen
konnte man sich nur selten leisten; in der übrigen Zeit ersetzte
Schwarzbrot diese Leckerei, und auch der Zucker fehlte.
Diese Wochenspeise war meines Mannes
Hauptnahrung, […] Butter gab es in dem Weberhäuschen noch weniger als es
uns die Kriegszeit gönnte. Hammeltalg mußte zu allem dienen, weil er
damals das Billigste war. Dennoch war man zufrieden, wenn man sich nur an
Kartoffeln sättigen konnte, aber oft war auch das nicht möglich. Und es
wird noch nicht vergessen sein, daß einmal in einem dieser erzgebirgischen
Weberdörfer fast kein einziger Mann an seinem Webstuhl war; die meisten
saßen wegen Diebstahls. Die Not der Familie, der nagende Hunger zwang die
Ärmsten, die Schranken des Gesetzes zu übertreten.
Viel hat sich geändert seit jenen Tagen.«[7]
Obwohl Klara diese schrecklichen Verhältnisse nicht aus
eigenem Erleben kannte, ist auch an dem Wahrheitsgehalt ihrer Äußerungen
nicht zu zweifeln. Karl May schreibt in seinem Roman ›Der verlorne Sohn‹:
»[…] Und wie steht es denn mit der Nahrung bei Euch? Was habt Ihr heute
Mittag gegessen?«
»Kartoffeln?«
»Und was dazu?«
»Salz. Mutter hat es über dem Feuer gebräunt.«
»Ah, kenne das! Es muß einen schärferen Geschmack
bekommen, damit man die seifigen, ungesunden Kartoffeln hinunter bringt.
So ist die Nahrung unserer armen, braven Bevölkerung beschaffen. Kein
Wunder, daß dann die Haut um die Knochen schlingert und das Blut eine
Schärfe erhält, welche am Leben frißt! Und heute Abend? Was habt Ihr da
auf dem Tische?
»Nichts. Die Mutter wollte nachsehen, ob noch
einige Kartoffeln vorhanden seien.«
»O weh! Da hat der Magen schon zu Fastnacht
Osterferien! Ist das ein Elend! […]«[8]
Karl May hatte auch Jahrzehnte später seine schwere Kindheit, die Armut – die Hungersnot nicht vergessen. Klara May berichtet darüber:
»Sonst war es eigentlich nur seine Großzügigkeit, die dann und wann eine Meinungsverschiedenheit zwischen uns hervorrief. Mein Mann war für sich sehr bescheiden, im Geben aber königlich. Besonders gegen die Armen hatte er eine sehr offene Hand. Wir saßen einmal in der Grundschänke in der Lößnitz – seinem frühern Stammlokal. Wir hatten dort im Garten einen Platz an der Ecke, der freie Aussicht nach der Straße bot. Ein alter Handwerksbursche trat heran und bat um eine Gabe. Karl May drückte ihm eine Münze in die Hand. Der Mann besah sich das Geld, hielt es ihm auf der offenen Handfläche entgegen und sagte: ›Sie haben sich wohl geirrt.‹ Es war ein Zwanzigmarkstück, das früher leicht mit einem neuen Zweipfennigstück verwechselt werden konnte. Auf diese Weise sah ich die Münze, was meinem Mann nicht ganz recht war. Auf meinen Vorhalt gegen dieses, wie mir schien, übermäßiges Geben sagte er mir ein Gedicht:
Streckt sich bittend dir
entgegen
eines Bettlers arme Hand,
sei ein Teil ihr von dem Segen,
der dir wurde, zugewandt,
Gehst du dennoch da vorüber,
wo Erbarmen nötig ist,
o so denke dort hinüber,
wo auch du nur Bettler bist.«[9]
Seit einiger Zeit wird May Verschwendungssucht unterstellt, damit er grandios erscheinen konnte.[10] Es bleibt dem geneigten Leser überlassen, was er davon zu halten hat.
Heute sind Hungerskatastrophen im westlichen Europa
unvorstellbar. Freilich gibt es auch gegenwärtig noch Länder, in denen
gehungert und daran – – – gestorben wird! Nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit bis zu 250 Millionen
Kinder an Vitamin-A-Mangel. Er führe nicht nur zu Erblindung, sondern auch
zu erhöhter Sterblichkeit der Kinder, da sie anfälliger sind für
Erkrankungen der Atemwege, für Durchfall und Masern. Eine bessere
Versorgung mit Vitamin A könnte die Sterblichkeit um ein Viertel senken,
schätzt die WHO.
Warum sollen halbverhungerte Kinder in den Entwicklungsländern an
Vitamin-Mangelerscheinungen leiden und halbverhungerte Kinder des 19.
Jahrhunderts hierzulande nicht? Dies anzunehmen, wäre grotesk. Und in der
Tat war die Sterberate in der Familie Mays ungemein hoch –: von 14 Kindern
starben 9 in den ersten Lebensjahren. Karl May hatte da noch Glück im
Unglück. Der australische Arzt Dr. William E. Thomas diagnostiziert
Vitamin-A- und D-Mangel.[11] Die
zeitgenössischen Berichte über die große Hungersnot lassen seine Annahme
als realistisch erscheinen. Vitamin-A-Mangel begünstigte Mays Blindheit,
Vitamin-D-Mangel vermutlich eine glimpflich verlaufene Rachitis. »Nicht
auszuschließen ist […] ein vorübergehender Vitamin-D-Mangel in den ersten
Lebensmonaten, der lediglich zu einer Schädeldeformation geführt hatte und
keine weiteren Teile des Skeletts dauerhaft verformte«[12],
so das Urteil der Ärzte Dr. Benjamin Ondruschka und Dr. Carsten Babian vom
Institut für Rechtsmedizin der Universität Leipzig, die Karl Mays
sterbliche Überreste im Oktober 2014 obduzierten.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren ›Vitamine‹ gänzlich unbekannt; sie wurden erst viel später im 20. Jahrhundert entdeckt. Die Krankheitsbilder existierten freilich schon damals, nur kannte man damals die Ursache – Vitamin-Mangel – noch nicht.
*
»Rachitis (schott. räkits, ›Höcker‹, nicht v.
griech. rhachis, Wirbelsäule, abgeleitet; Englische Krankheit, Zwiewuchs),
eine Knochenkrankheit, die hauptsächlich bei schlecht ernährten [!] u.
mangelhaft gepflegten Kindern vom zweiten bis etwa zum sechsten Jahr
auftritt. […]«
»Nachtblindheit (Mondblindheit, Hühnerblindheit, griech.
Hemeralopie), eine Herabsetzung der Netzhautempfindlichkeit, so daß die
Gegenstände nur bei heller Sonnenbeleuchtung beim Abend oder Mondlicht,
wie überhaupt beim Verdunkeln, sehr unvollständig gesehen werden. Als […]
selbstständige Krankheit […] befällt sie meist schlecht genährte [!],
skrofulöse oder skorbutische Personen, welche lange Zeit blendendem Licht
ausgesetzt sind, wie Truppen in südlichen Klimaten und besonders häufig
Schiffmannschaften. Die Behandlung besteht demnach in Aufbesserung der
Ernährung und Schutz der Augen durch blaue Gläser oder Aufenthalt in
dunkeln Räumen. Vgl. Krienes, Über Hemeralopie (Wiesb. 1895).«
Diese Angaben wurden Meyers Konversationslexikon (5. Auflage,
Leipzig und Wien 1895f.) entnommen. Nachtblindheit ist der Beginn von
Xerophthalmie, eine Augenkrankheit, die durch Vitamin-A-Mangel verursacht
wird und zur dauerhaften Erblindung führen kann, welche sich im
Kindesalter durch die Unfähigkeit die Augen öffnen zu können, ankündigt.
Unter dem Stichwort ›Augenentzündung‹ führte der Meyer verschiedene
Augenerkrankungen auf:
»[…] Bei skrofulösen Kindern, welche über die erste Zahnperiode hinaus
sind, kommt häufig ein eigentümlicher Bläschenausschlag der Binde- und
Hornhaut (ophthalmia pustularis, phlyktänuläre Augenentzündung) vor, wobei
die Augen sehr empfindlich und so lichtscheu sind, wie kaum bei irgend
einer anderen Augenkrankheit. Dabei zeigt sich außerordentlich starker
Thränenfluß, so daß die Lider, die Wangen, die Nase, die Lippen, mit dem
scharfen Sekret stets befeuchtet, ebenfalls entzündlich anschwellen, wund
werden und sich mit Krusten bedecken. Dann laufen die Halsdrüsen an, die
Kinder verlieren den Appetit und kommen in der Ernährung immer mehr
herunter. Diese Augenkrankheit oder die Neigung dazu zieht sich oft in die
Jahre der Entwicklung hinaus und liefert das größte Kontingent der
augenkranken Kinder. Bei dieser oft sehr hartnäckigen Krankheit ist
alsbald ein Augenarzt zu Rathe zu ziehen. Das Licht darf trotz der überaus
großen Empfindlichkeit der Augen nicht ganz vermieden werden; im
Gegenteil, man zwinge die Kinder zum Öffnen der Augen [!], indem man ihnen
Essen und Spielzeug nur so reicht, daß sie dabei die Augen öffnen müssen.
Man gewähre Ihnen frische Luft, leichtverdauliche, nahrhafte [!] Kost,
sorgsame Pflege der Haut durch Bäder, namentlich Seesalzbäder, und gebe
außerdem Leberthran und ähnliche auf das Allgemeinbefinden gerichtete
Mittel.«
›Leberthran‹ – als Heilmittel verwendet – deutet möglicherweise auf
›Xerophthalmie‹ hin. Die Ärzte hatten mit Lebertran positive Erfahrungen
gemacht; sie ahnten nicht, dass sie ›Vitamin A‹ verabreichten. Prof. Dr.
Oskar Eversbusch (1853–1912), der am 18. Januar 1909 die heutige
Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München eröffnete,
beschreibt 1911 in seinem Buch ›Die Augen-Erkrankungen im Kindesalter‹ auf
41 Seiten diverse Augenliderkrankungen, die mitunter ein Öffnen der Augen
schwer oder gar nicht ermöglichen:
»Ekzem der Lidhaut. Wie zu ekzematösen Erkrankungen im
allgemeinen, neigt das Kindesalter auch sehr zu ekzematösen Entzündungen
der Lidhaut wechselnder Art. Dabei scheinen als allgemeine Ursachen
namentlich eine verminderte Widerstandsfähigkeit bzw. eine schwächliche
Körperentwicklung, Anämie, Rachitis und Skrofulose, […]« (Vitamin-A-Mangel
war 1911 noch immer unbekannt.)[13]
»Blepharospasmus. […] Der […] hartnäckige sog. entzündliche Blepharospasmus ist in der Regel doppelseitig, auch wenn nur ein Auge krank ist; mit vermehrter Tränenabsonderung und Lichtscheu verknüpft, begleitet der Lidkrampf auch die Rezidive des Hornhautekzems, Wochen und Monate dauernd, mitunter auch gleiche Zeit über die Heilung der Hornhautkrankheit fortbestehend. Der Lidkrampf führt zumal bei jüngeren Kindern – ohne irgendwelche Schädigung der percipierenden Teile des Auges – zu einem Verlernen des Sehens, zu einer Schwachsichtigkeit aus Nichtgebrauch, die erst nach Beseitigung des andauernden Lidverschlusses im Laufe mehrerer Wochen durch neues Sehenlernen verschwindet. […]«[14]
Das Verlernen des Sehens im Kindesalter war damals kein
unbekanntes Phänomen:
»Im 3. Lebensjahr stellt sich in der Regel auf Grund gedächtnismäßig
festgehaltener Eindrücke, die zusammengesetzt sind und eine Anzahl von
Einzelheiten enthalten, die Fähigkeit ein, Raumgrößen zu beurteilen.
Weiterhin entwickelt sich durch wiederholte Erfahrungen und Wahrnehmungen
das Erlernen des genaueren Sehens: das Augenmaß, die
Entfernungswahrnehmung, die Tiefenschätzung und das feinere visuelle
Gedächtnis in der Art, daß die Knaben den Mädchen besonders in der
Genauigkeit des Augenmaßes durchschnittlich überlegen zu sein scheinen.
Auch Verlernen des Sehens kommt vor; so als rein psychische Störung, wenn
die Augen eines Kindes vorübergehend durch Blepharospasmus erblindeten;
oder wenn die Augen durch Katarakterblindung für lange Zeit außer Funktion
gesetzt sind. Ähnlich wie von Blindgeborenen, die mit Erfolg operiert
wurden, muß nach Beseitigung der Katarakt und des Lidkrampfes das Sehen
wieder erlernt werden.«[15]
Es ist unzutreffend, was Johannes Zeilinger hierzu in
seiner Dissertation ausführt:
»Da May explizit von einer dauernden, völligen Blindheit schrieb – Ich sah
nichts. Es gab für mich weder Gestalten noch Formen, noch Farben, weder
Orte noch Ortsveränderungen – hätte sich diese Erblindung – eine
entzündliche Genese vorausgesetzt – nur bei einer morphologisch faßbaren,
fortgeschrittenen Schädigung der Kornea durch Einschmelzung, durch
Ausbildung eines großflächigen Pannus oder durch ausgedehnte
Hornhautvernarbungen ausbilden können - in all diesen Fällen vor 150
Jahren ein irreversibler Zustand, eine endgültige weitgehende
Beeinträchtigung, wenn nicht sogar vollständiger persistierender Verlust
der Sehfähigkeit.«[17]
Hätte Zeilinger die Bedeutsamkeit diverser Augenliderkrankungen, wie Eversbusch sie beschreibt, nicht berücksichtigen müssen? Eine damals nicht seltene funktionelle Blindheit – ein langandauernder Augenlidverschluss ohne dauerhafte Hornhautschädigung – wird von ihm überhaupt nicht in Betracht gezogen.
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Eine
Mutter, die medizinische Hilfe für ihr Kind sucht, das an
Vitamin-A-Mangel, Blindheit und Unterernährung leidet (Foto aus
Nepal). Australian Doctor vom 29. Oktober 1993, S.57. |
»Nachtblindheit. Bei diesem Leiden sieht der Kranke am Tage ganz gut, aber mit dem Einbruch der Nacht und besonders gegen Mitternacht befällt ihm gänzliche Blindheit, trotz hellem Mondenschein. Ursachen: Angeborensein, Erkältung auf feuchtem Erdboden, besonders des Nachts, geschlechtliche Ausschweifungen etc. […]«[18]
›Nachtblindheit‹ ist häufig der Beginn von Xerophthalmie. ›Geschlechtliche Ausschweifungen‹ sind dabei als Ursache überhaupt nicht relevant. Immerhin war diese Augenkrankheit genügsam bekannt, wenn auch nur lückenhaft erforscht. Dessen ungeachtet vermutet Johannes Zeilinger, dass zur Zeit der Geburt Mays Xerophthalmie als »Erblindungsursache eine Rarität darstellte.«[19] Diese Feststellung ist unhaltbar. Jede Hungersnot führt zwangsläufig zu Vitamin-Mangel-Erkrankungen.
Eigenes Erleben oder Miterleben dürfte Karl May zu diesem
Romandialog inspiriert haben. In seiner Autobiographie beklagt er sich
über die rein örtlichen Verhältnisse, der Armut, des Unverstandes und
der verderblichen Medikasterei.[22] Eine
Verbesserung der ärztlichen Versorgung gab es erst ab 1883, nachdem der
Reichstag das von Bismarck eingebrachte Krankenversicherungsgesetz mit
großer Mehrheit gebilligt hatte. Welches Leid zuvor herrschte, kann kaum
noch jemand nachempfinden. Daran sollte hier erinnert werden. Möge sich
der Hunger aus den armen Zonen unserer Erde endgültig verabschieden.
Jedem fleißigen Helfer, der in den Entwicklungsländern tätig ist,
gebührt unser aller Respekt und Unterstützung.
Wir danken Dr. William E. Thomas, Australien, für die medizinische Beratung.
Anmerkungen
[1] Karl May: ›Der
verlorne Sohn oder der Fürst des Elends‹, Dresden 1884–1886, S. 566.
[2] Aus den Tagebüchern des Hartensteiner Kirchners Johann Christian Friedrich Nierbauer. Die erhaltenen drei Bände werden in Hartenstein aufbewahrt. Sie umfassen den Zeitraum 1804 bis 1869. (Ab 1862 stammen die Aufzeichnungen von seinem Sohn Friedrich August) Zitiert wird nach einer Schreibmaschinenabschrift von Karl Butter, Heimat- und Familienforscher, auch zeitweise Bürgermeister von Hartenstein, der um eine buchstabengetreue Wiedergabe bemüht war.
[3] Nierbauer, wie Anm. 2.
[4] Entstehung und Entwicklung der Bergstadt Hohenstein. Zusammengestellt und herausgegeben von Oberlehrer Otto Sebastian, zweite vervollständigte Auflage, Hohenstein-Ernstthal 1927, S. 211f.
[5] Aus einem Bittgesuch von 1844, Stadtarchiv Hohenstein-Ernstthal. Zitiert nach Hainer Plaul: ›Der Sohn des Webers – Über Karl Mays erste Kindheitsjahre 1842–1848‹. In: Jb-KMG 1979, Hamburg 1979, S. 50.
[6] ›Ernstthal 275 Jahre‹, 24.–28. Juni 1955, Heimatfest Hohenstein-Ernstthal, S. 4. Karl May wurde zitiert nach: ›Mein Leben und Streben‹, Freiburg [1910], S. 39.
[7] Klara May: Mit Karl May durch Amerika, Radebeul bei Dresden [1931], S. 140ff.
[8] Der verlorne Sohn, wie Anm. 1, S. 501.
[9] Mit Karl May durch Amerika, wie Anm. 7, S. 185f.
[10] Vgl. Johannes Zeilinger: AUTOR IN FABULA - Karl Mays Psychopathologie und die Bedeutung der Medizin in seinem Orientzyklus, Med. Dissertation, Husum 2000, S. 81.
[11] Vgl. William E. Thomas: ›Karl Mays Blindheit‹. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft, Nr. 119/März 1999, S. 46ff. und ›Karl Mays Blindheit II‹. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft, Nr. 123/März 2000, S. 5ff. sowie ›Karl May und Rachitis‹. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft, Nr. 125/September 2000, S. 6ff.
[12] Vgl. Dr. Benjamin Ondruschka und Dr. Carsten Babian: In ›Karl Mays Gruft – Rechtsmedizinische Analysen und Gedanken‹. In: ›Der Beobachter an der Elbe‹, Nr. 27, Radebeul 2016, S. 11.
[13] Prof. Dr. Oskar Eversbusch: ›Die Augen-Erkrankungen im Kindesalter‹, Leipzig 1912 (Copyright u. Vorwort 1911), S. 627.
[14] ›Die Augen-Erkrankungen im Kindesalter‹, wie Anm. 13, S. 647.
[15] ›Die Augen-Erkrankungen im Kindesalter‹, wie Anm. 13, S. 608.
[16] › Mein Leben und Streben‹, wie Anm. 6, S. 31 u. 32.
[17] › AUTOR IN FABULA‹, wie Anm. 10, S. 22f.
[18] F. E. Bilz: ›Das neue Heilverfahren und die Gesundheitspflege‹, 4. Auflage, Meerane 1888, S. 410.
[19] Johannes Zeilinger: ›In den Schluchten der Diagnostik‹. In: M-KMG 122 / Dezember 1999, S. 12.
[20] Mays Augenhornhaut war noch nicht ernsthaft geschädigt. Er litt unter einer funktionalen Blindheit. Vgl. Ralf Harder: ›Karl Mays Blindheit. Das Kurländer Palais – Schicksalsstätte für Karl May‹.
[21] ›Der verlorne Sohn‹, wie Anm. 1, S. 799f.
[22] Karl May: ›Mein Leben und Streben‹, wie Anm. 6, S. 16.