In der Lößnitzstraße 11 vollendete Karl May den zweiteiligen
›Hausschatz‹-Roman ›El Sendador‹ (›Lopez Jordan‹ und ›Der Schatz der
Inkas‹, in der Buchausgabe von 1894 ›Am Rio de la Plata‹ und ›In den
Cordilleren‹). Anschließend begann er mit dem ›Mahdi‹-Zyklus. – Für die
Zeitschrift ›Der Gute Kamerad‹ verfasste er weitere berühmte
›Jugenderzählungen‹, die heute zum klassischen Bestand der
Abenteuerliteratur gehören, nämlich ›Der Schatz im Silbersee‹ und ›Das
Vermächtnis des Inka‹. Im Sommer 1890 überarbeitete er darüber hinaus die
bereits erschienenen Erzählungen ›Der Sohn des Bärenjägers‹ (1887) und
›Der Geist der Llano estakata‹ (1888) für die Buchausgabe in der
Stuttgarter ›Union Deutsche Verlagsanstalt‹.
Der vorliegende Beitrag aus dem Buch ›Reisen zu Karl May‹ wurde nach
dem Tod von Dr. Christian Heermann (1936–2017) von Ralf Harder ergänzt
und aktualisiert.
Literaturhinweise
Christian Heermann: Winnetous Blutsbruder. Karl-May-Biografie, Bamberg/Radebeul 2002.
Dieter Sudhoff / Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik I, Bamberg/Radebeul 2005.
Hans-Dieter Steinmetz: Karl Mays Wohnsitze in der Lößnitz. Architekturzeichnungen ersetzen fehlende historische Fotos. In: Karl-May-Haus Information, Nr. 20, Hohenstein-Ernstthal 2007.
René Grießbach: Auf Karl Mays Spuren in Radebeul. In: Der Beobachter an der Elbe, Nr. 29, Radebeul 2017.
Hans Wollschläger / Hermann Wiedenroth: ›Editorischer Bericht‹ (HKA) zu ›In den Cordilleren‹, Nördlingen 1988.